Säuberungswelle an australischen Universitäten: Zwei klimaskeptische Professoren vor die Tür gesetzt

Im April 2013 erschien im Fachmagazin Nature Climate Change ein Artikel, in dem ein spanisches Forscherteam um Virginie Guemas nachträglich den Erwärmungsstopp der letzten Jahre ‚vorhersagt‘ („Retrospective prediction of the global warming slowdown in the past decade“). Die in der Atmosphäre fehlende Wärme würde in tiefergelegenen Schichten der Ozeane zwischengespeichert, ohne dass sich die Meeresoberflächentemperatur erhöhen würde. Dies jedenfalls haben die spanischen Wissenschaftler jetzt modelliert. Man muss jedoch die Arbeit etwas genauer studieren, um zu erkennen, dass das verwendete Modell lediglich 5 der mittlerweile 15 erwärmungslosen Jahre berechnen konnte. Dies hob auch Doug Smith vom UK Met Office Hadley Centre in einem Nature Kommentar im Juli 2013 hervor. Es fehlt zudem an Temperaturdaten aus den tieferen Ozeanschichten, um die Modelle zu überprüfen. Virginie Guemas und Kollegen mahnten weiterhin an, dass viele Klimamodelle die Wärmeaufnahme der Ozean viel zu hoch ansetzten. Man muss fast Mitleid mit der Klimamodelliererzunft haben, die verzweifelt versucht, die unerwartete reale Entwicklung mit ihren Modellen zu vereinbaren.

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Die australische James Cook University erhält jedes Jahr hohe Fördergelder für die Umweltwissenschaften. Um diesen Geldfluss nicht zu gefährden, hat man nun offenbar einen außerordentlichen Professor vor die Tür gesetzt. Der Geowissenschaftler Professor Bob Carter hat in den vergangenen Jahren die große Bedeutung natürlicher Klimafaktoren für das aktuelle Klimageschehen herausgestellt, ein Konzept das sich nicht mit den Klimakatastrophenszenarien verträgt. Die Universität hat nun Carters unbezahlte, außerordentliche Professur auslaufen lassen, mit dem Hinweis, dass die Tätigkeit in diesen Positionen regelmäßig hinsichtlich der Aktivitäten in Lehre und Forschung überprüft wird. Ein fragwürdiger Vorgang, bei dem offensichtlich ein Wissenschaftler ausgeschlossen wurde, der mit berechtigten Argumenten auf Missstände in den Klimawissenschaften hinwies. Sieht so die Freiheit der Wissenschaften im 21. Jahrhundert aus?

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Offenbar findet an Australiens Universitäten derzeit eine anti-klimarealistische Säuberungswelle statt. Auch der Meteorologe und Klimawissenschaftler Murry Salby wurde jetzt von seiner Universität unter fadenscheinigem Vorwand vor die Tür gesetzt. Salby wurde 2008 von der Macquarie University auf eine Professur berufen. Die ihm damals zugesagten Forschungsmittel wurden ihm jedoch nicht vollständig zur Verfügung gestellt, so dass er seine wissenschaftlichen Projekte zum Teil aus eigener Tasche bezahlen musste. Im Rahmen seiner Studien stieß Salby auf ein Problem der Klimawissenschaften, dass das Verständnis der CO2-Treibhauswirkung von Grund auf verändern könnte. Salby fand Hinweise darauf, dass der CO2-Anstieg der Atmosphäre möglicherweise eine Folge und nicht Ursache der Klimaerwärmung sein könnte (siehe unsere Blogbeiträge „CO2-Anstieg der letzten 160 Jahre durch Entgasung aus dem Ozean?“ und „Videoaufzeichnung des Vortrags von Prof. Murray Salby in Hamburg am 18. April 2013″). Dies konnte der Macquarie University natürlich nicht gefallen. Der Streit zwischen Universität kulminierte  in einem filmreifen Zwischenfall in Paris. Nach einer Vortragsreise durch Europa wollte Salby auf dem Flughafen der französischen Hauptstadt gerade zu seinem Flug nach Australien einchecken, als ihm mitgeteilt wurde, dass die Universität seinen Rückflug storniert hatte. Wie nicht anders zu erwarten, bestreitet die Universität, dass die Kündigung von Salby etwas mit seinen Ansichten zum Klimawandel zu tun hätte.

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Früher gab es Missionare, die nach Afrika zogen, um die Bevölkerung zu christianisieren. Diese Zeiten sind mittlerweile vorbei. Heute ziehen Klimakatastrophenmissionare durch die Welt und versuchen die Leute mit Angst und Schrecken für die Klimareligion zu gewinnen. Über eine solche Missionarin schrieb kürzlich Wolfgang Röhl auf der Achse des Guten. Für nur 400 Euro plus Spesen kommt die Kerstin zusammen mit Eisbär Fritz in die Buchhandlung Ihres Vertrauens zu „einer spannenden Abenteuerlesung“:

Sie haben Kinder bzw. kennen welche, die dringend aufgeklärt werden müssen? Aufgeklärt über den Klimawandel, natürlich? Dann überlassen Sie den Job bitte nicht allein öffentlich-rechtlichen KIKA-Redakteuren oder Kita-Erzieherinnen mit grünem Parteibuch. Die können nicht jedes Kinderhirn betrichtern. Rufen Sie jetzt Kerstin Landwehr an! Die Kerstin „wurde 1972 geboren, hat Germanistik studiert und ihr Volontariat in einem Buchverlag gemacht“, teilt der „Draksal-Fachverlag aus Leipzig mit. Was manche Frauen halt so machen, wenn gerade keine Stelle als Lufthansa-Pilotin, Systemanalytikerin oder Maschinenbauingenieurin frei ist. Was mit Büchern eben: „Sich Geschichten auszudenken ist das, was sie am liebsten tut.“

Beim Geschichten ausdenken eröffnete sich für Kerstin genug Fachwissen, um fortan als „Klimabotschafterin“ (Draksal) unseren Jüngsten kindgerecht verklickern zu können, „was Treibhauseffekt und Nachhaltigkeit eigentlich bedeuten“. Und weil der Klimawandel zum Germanistikstudium gehört wie der Fisch aufs Fahrrad, kann Kerstin den Kindern die Zusammenhänge wunderbarerweise „ganz einfach“ zu erklären:

„Eisbär Fritz ist in Not und Schuld ist der Klimawandel. Er treibt auf einer schmelzenden Scholle vor Grönland. Der Wal Peter Pott und die Möwe Lasse machen sich sofort auf den Weg, um ihn zu retten. Werden sie rechtzeitig da sein?“

Das allerdings ist die Frage! Denn auf dem Weg zur schmelzenden Scholle lauern ihnen bestimmt Anton Atomkraft und Otto Ölmulti auf, zwei skrupellose Riesenkraken. In deren Sold steht Karl Klimaleugner, die fiese Gerüchteratte. Sie behauptet frech, dem armen Fritz ginge gar nicht so schlecht. (Zugegeben, um das Ganze noch kindgerechter aufzupeppen, habe ich mir den letzten Handlungsstrang ausgedacht. Kerstin darf ihn gerne kostenfrei übernehmen!)

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