Larry Bell auf Forbes: Ich stimme zu 100% mit Fritz Vahrenholt überein

Am 8. Oktober 2013 erschien auf Forbes ein Artikel von Larry Bell über die entgleiste Energiewende in Deutschland. Als Ursache der überhasteten Maßnahmen wird der überzogene Klimaalarm des IPCC sowie damit verbundener Institute identifiziert. Am Beispiel von Fritz Vahrenholt beschreibt Bell gemäßigtere Sichtweisen zum Thema und stellt seinen Lesern auch die englische Ausgabe unseres Buches vor („The Neglected Sun„). Ein wirklich lesenswerter Beitrag:

Will Cooling Temperature And Economic Climates Finally Take The Wind Out Of Failed Energy Policies?
There can be no disputing the fact that despite rising atmospheric carbon dioxide levels, global climate temperatures have been flat for at least the past 16 years, and perhaps a good deal longer. And upon issuing its latest Summary for Policymakers Report (AR5), the UN’s Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) has finally been forced to admit that its climate models that predicted an impending global warming crisis have grossly overestimated climate sensitivity to carbon dioxide, a trace “greenhouse gas”. Such unwarranted alarmism has influenced colossally costly and economically destructive anti-fossil energy policies in the United States, Western Europe, Australia and other regions of world. The question now remains how long it will take before broad segments of these populations realize that they have been duped by unaffordable and unreliable climate benefit-premised “green energy” promotions. Dr. Fritz Vahrenholt, a socialist and one of the fathers of Germany’s environmental movement, is now one of many adamant IPCC report critics. Vahrenholt, who had headed the renewable energy division of RWE, that country’s second largest utility company, has co-authored a blockbuster book titled “The Neglected Sun Precludes Catastrophe” which challenges IPCC’s competence in general, and their gross (more than double) exaggeration  of CO2 warming influence in particular. Now available in an English translation version, the book is currently the number one best seller in the Amazon climate category. Dr. Vahrenholt’s lack of trust in the IPCC’s objectivity and veracity first took root when he became an expert reviewer for their 2011 report on renewable energy and discovered numerous errors. When he pointed out the inaccuracies to IPCC, their officials simply brushed them aside. Stunned by this, he asked himself “Is this the way they approached climate assessment reports?” Then, after digging into the IPCC’s climate report, he was horrified to discover that his suspicions were true. When I queried Vahrenholt regarding what he thinks about the IPCC’s latest report finding their scientists to be 95% certain that humans caused most of the recent non-warming, he offered some advice: “If Mother Nature’s conclusions differ from IPCC’s tweaked calculations, then always believe your mother.” I’m 100% in agreement with him.

Weiterlesen auf forbes.com.

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Schneekatastrophe Anfang September 2013 in Peru: Der Klimawandel schlägt voll zu! Mehr dazu bei der BBC. Und auch in der Arktis waren Probleme zu verzeichnen. Dort gab es in einigen Teilen soviel Meereis wie die letzten 20 Jahre nicht mehr. Expeditionen mussten ihre Fahrten vorzeitig abbrechen, weil die Routen mit Eis verstopft waren und Walbeobachter mussten erfolglos umdrehen, weil die Wale die Eisgebiete mieden.

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Kalte-Sonne-Koautor Sebastian Lüning ist eingetragenes Emailverteiler-Mitglied von Al Gore’s Cimate Reality Project. Jede Woche erhält er eine neue informative elektronische Post aus Amerika mit innovativen Tipps, wie man die hinterhältigen Klimaleugner ein und für alle Mal überführen könnte. Anfang September 2013 flatterte wieder einmal so eine Mail in den Kasten, in der darum gebeten wurde, fleißig Briefe an den Herausgeber der Lokalzeitung zu schreiben:

Dear Climate Champion,

Deniers claim there’s no scientific consensus on climate change. They claim man-made global warming is a hoax. They blame volcanoes and sunspots. Deniers are the roadblocks to real progress — and we need to do something about it. […] So today, we’re asking for your help. […] Writing a letter to the editor is quick, easy, and best of all, extremely effective. We’ve even got you started with some base language. Feel free to use as much or as little as you want. Click here for step-by-step instructions and a bank of denier quotes to help drive your point home.

Und wenn man dann auf den oben genannten Link klickt, bekommt man doch in der Tat eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man so einen schwierigen Brief an die Zeitungsredaktion schreibt:

1) Man soll in der Lokalzeitung nach Hinweisen darauf suchen, an wen man den Brief adressiert.

2) Dann soll man einen von der Al-Gore-Zentrale vorgefertigten neunzeiligen Text an die Redaktion schicken, „dem man gerne noch ein paar persönliche Worte hinzufügen darf“. In dem Textbaustein stehen dann so Sachen, dass es 2012 so heiß wie nie war (aber nicht, dass es seit 15 Jahren nicht mehr wärmer geworden ist) und dass im nächsten Jahr ganz viele Hurrikane das Land verwüsten werden (aber nicht, dass es dieses Jahr unterdurchschnittlich wenige Hurrikane gab). Weiterhin wird über eine ungewöhnliche Zunahme von Waldbränden (falsch), Extremwetter (falsch) und Dürren (falsch) fabuliert. Diesen sachlich falschen Text soll man also an den Herausgeber seiner Zeitung schicken, denn:

Climate change is happening. You know it. We know it.

3+4) Im Schritt 3 muss man aus einem Aufklappmenü seinen Bundesstaat auswählen, dann erscheinen einige Klimalügner-Zitate, die man dann mithilfe einer ausgeklügelten Datenbank des Climate Reality Projektes entlarven soll.

5) Im Anschluss wird ein Beispielsbrief gezeigt, damit auch wirklich nichts schiefgehen kann.

6) Im abschließenden Schritt soll man dann seine heroische Tat auf der Webseite registrieren und verdient damit vermutlich einige Al-Gore-Treuepunkte, die man gegen Aufkleber und Fan-Rasseln eintauschen kann.

Das ist auch genau das Problem der klimaaktivistischen Bewegung: Ein religiös anmutender Guru gibt die Richtung vor, und seine Anhänger folgen ihm blind, ohne selbst das Gehirn anzuschalten. Äußerst bequem, aber nicht allzu wissenschaftlich.

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Wofür interessieren sich die Deutschen im Internet? Laut einer Statistik von Google wenden sich die Menschen vom Thema Klimawandel ab. Offenbar haben sie genug von der ständigen Panikmache. Im Vergleich zu 2009 sank die Suche nach dem Begriff „Klimawandel“ um satte 34%, wie die Welt am 1. September 2013 berichtete.

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In der August 2013-Ausgabe der Springer-Fachzeitschrift Science and Education erschien der Artikel „Climate Consensus and ‘Misinformation’: A Rejoinder to Agnotology, Scientific Consensus, and the Teaching and Learning of Climate Change“ eines Teams um David Legates von der University of Delaware. Darin geht es  unter anderem um das schwierige Thema der ‚Agnotologie‘ in den Klimawissenschaften.

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Um die Frage eines angeblichen Konsens in den Klimawissenschaften geht es auch in einem Beitrag von Andrew Montford in einer GWPF-Publikation. Montford widerlegt darin die These von Cook et al., dass 97% aller Wissenschaftler angeblich die menschengemachte Klimakatastrophe unterstützen. Dies ist in Wirklichkeit nicht so. Vielmehr verwechseln Cook und Kollegen bewusst die Hauptfrage: Es geht darum, WIE VIEL CO2 zur Erwärmung beiträgt und nicht OB es beteiligt ist. Das Ende einer durchsichtigen Klimaaktivistenkampagne, die sich in die Fachliteratur eingeschmuggelt hatte.

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Am 23. August 2013 erschien in der Zeit der folgende Beitrag:

Sonnenfinsternis: Solarsubvention und E10 – wirtschaftlich und moralisch falsch
von Josef Joffe
Zu wenig fürs Essen, zu viel für die Solarindustrie: Es beginnt die überfällige Debatte über Sinn und Unsinn des Ökologismus, und zwar aus berufenem Munde. Greenpeace und BUND fordern ein E10-Verbot, Misereor macht Biosprit für Hunger verantwortlich. Die Grünen-Fraktionschefin Renate Künast geißelt »Monokultur und Raubbau«, die »mit öffentlichen Geldern gefördert werden«. Katerstimmung auch bei der Solarförderung, wo Umweltminister Altmaier schlichte Arithmetik bemüht: 2020 werde Deutschland knapp dreimal so viel installierte Photovoltaik-Leistung haben, wie der »gesamte Strombedarf an einem sonnigen Sonntagnachmittag« erfordere. Ökologismus besteht aus drei Strömungen. Eine ist die rationale Erkenntnis der Endlichkeit aller Ressourcen in Zeiten der Bevölkerungsexplosion. Die zweite ähnelt einer religiösen Erweckungsbewegung in der Tradition der Propheten: Der Mensch habe sich wider die Natur versündigt; er müsse umkehren, um den Weltuntergang zu stoppen. Der dritte Teil ist profan: Staatlich verordnete Ökologie ist ein hochrentabler Wirtschaftszweig für alle, die sich an den neuen Besitzständen laben – das Gute als gutes Geschäft.

Weiterlesen auf zeit.de

 

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