Deutsche Physikalische Gesellschaft: Solare Flaute der letzten Jahre führte zu einer Abkühlung der Erdoberfläche

Man fühlte sich so sicher: Noch vor ein paar Jahren mailten sich Klimaforscher ziemlich offen gestaltete Emails, in denen sie die großen Unsicherheiten und Diskrepanzen ihrer Modelle diskutierten, ohne dies jedoch jemals in der Öffentlichkeit zuzugeben. Auch organisierte man sich dort gegen den vermeintlichen klimaskeptischen Feind und schmiedete unwissenschaftliche Allianzen.

Vor ein paar Jahren hackte dann ein Unbekannter in einen Emailserver und legte den fragwürdigen Nachrichtenverkehr offen. Climate Gate zeigte deutlich, dass sich die Klimawissenschaften zu einem aktivistischen Klüngelclub entwickelt hatten. Von ergebnisoffener, reiner Wissenschaft hatte man sich meilenweit entfernt, und alles bezahlt mit den Steuergeldern der Bürger, denen die Wahrheit aus didaktischen Gründen nicht zugemutet werden sollte.

Eine Hauptrolle in dieser Tragödie spielt Michael Mann, der Ende der 1990er Jahre als junger Doktorand die Hockeyschläger-Kurve erfand, die ein ereignisloses vorindustrielles Klima vorgaukelte. Heute weiß man es besser, das war ganz großer Murks. Noch immer drängen Klimaskeptiker um Aufarbeitung dieser dunklen Phase der Wissenschaft. Wie konnte es dazu kommen? Vor Gericht wird derzeit über die Herausgabe von Michael Manns dienstlicher Emails gestritten, Emails die er als Angestellter einer US-amerikanischen Universität in seiner Dienstzeit verfasst hat. Mittlerweile haben sich diesem Begehren eine Reihe von Zeitungsredaktionen angeschlossen. Auch sie wollen jetzt endlich Klarheit, darunter die Washington Post. Näheres hierzu auf WUWT.

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Die Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) macht sich Sorgen um den Fortbestand der Klimakatastrophe. Hunderte Physiker-Jobs sind gefährdet, falls der Katastrophe die Luft ausgeht. In der März-2014-Ausgabe der Informationsschrift PhysiKonkret fragt sich die DPG daher rhetorisch (pdf hier):

Klimawandel: Erwärmungspause ja oder nein?

Eine Reihe von Gründen für die Erwärmungspause wird angeführt. Bemerkenswert ist dabei Punkt 3:

3. Einfluss der Sonneneinstrahlung. Das vergangene Jahrzehnt war geprägt vom solaren Maximum im Jahr 2000 sowie dem überdurchschnittlich langen solaren Minimum um das Jahr 2009. Dies führte zu einer Abkühlung der Erdoberfläche.

Um den Freundeskreis des IPCC nicht ganz unglücklich zu machen, werden natürlich auch Schwarze Löcher im Ozean angeführt, in denen die Wärme analog zum Bermudadreieck spurlos verschwindet. Die Präsidentin der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Johanna Stachel, verkündet in einem großen Kasten:

„Wir warnen vor der Auffassung, dass der Klimawandel zum Stillstand gekommen sei, die globale Erwärmung schreitet ungehindert fort.“

Was sie vermutlich wirklich meint:

Wir warnen den Klimawandel davor, eine Pause einzulegen. Die globale Erwärmung hat unverzüglich fortzuschreiten.

Aber das steht da natürlich nicht. Trotzdem ein guter Schritt nach vorne, endlich auch die Sonne als einen wichtigen Faktor im Klimazusammenspiel aufzunehmen.

 

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