Bitterer Rückschlag für die Klimaalarm-Bewegung: Starbesetzte Klimawandel-Doku im TV findet wenig Zuspruch

Die Webseite Quotenmeter.de analysiert Sendungen im deutschen Fernsehen und berichtet Zuschauerquoten. Am 24. August 2015 brachte der Mediendienst eine Nachricht, die einigen Akteuren in der Vorbereitungsphase auf den Pariser Klimagipfel so gar nicht schmecken wird:

Starbesetzte Klimawandel-Doku findet auf Servus TV wenig Zuspruch
In der ersten Ausgabe der neunteiligen Doku-Reihe «Unsere Welt – Stars schlagen Alarm» besuchte Harrison Ford Indonesien. Nur wenige Zuschauer schalteten ein.

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Bei diesem Flop geht es konkret um den Streifen „Years of Living Dangerously„, der nun in deutscher Sprache als „Unsere Welt – Stars schlagen Alarm“ ausgestrahlt wurde. Neben Harrison Ford blasen im Film auch Arnold Schwarzenegger, Matt Damon und Jessica Alba klimaalarmistische Trübsal. Servus TV strahlte den Streifen an einem Sonntagabend zur besten Sendezeit aus. Zuschauerinteresse: Keines. Die Doku erreichte einen Gesamtmarktanteil von verschwindend geringen 0,1 Prozent, in Worten: Nullkomma ein Prozent. Bitter.

Auch in den USA floppte der Aktivisten-Film. Dort erreichte der Streifen an den vier Sonntagabenden der Ausstrahlung lediglich 0.07%, 0.04%, 0.04% und 0.04% der Zielgruppe zwischen 18 und 49. Klimapropaganda vor leeren Zuschauerrängen. Die Leute haben mitlerweile erkannt, was Ihnen da für ein Schmarrn aufgetischt wird und stimmen mit der Fernbedienung ab.

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Deutschlandradio Kultur liebt den Klimaalarm. Am 17. August 2015 gab es eine neue Folge. Diesmal soll die Namib-Wüste in Namibia bedroht sein:

Wie der Klimawandel die Wüste Namib bedroht
Sie ist ein Unesco-Weltnaturerbe, zieht sich über 2000 Kilometer und deckt die gesamte Atlantik-Küste Namibias ab: die Wüste Namib. An der einzigen Küstenwüste Afrikas kann es bis zu 50 Grad werden. Nun gefährdet der Klimawandel ihr Ökosystem. […] Seit vielen Millionen Jahren ist die Namib-Wüste ein stabiles System. Aber der Klimawandel könnte dafür sorgen, dass sich das ändert, meint der südafrikanische Biologe und Umweltwissenschaftler Dr. Joh Henschel. Der kalte Benguelastrom sorgt für ein wichtiges Phänomen der Namib: Durch ihn kondensiert die Luftfeuchtigkeit zu Wolken, die dann als Nebel ins Landesinnere wandern. Und so zumindest temporär für Abkühlung und Feuchtigkeit sorgen. Pflanzen wie die Welwitschia oder der Naras-Strauch haben sich der unwirtlichen Umgebung angepasst. Auch zahlreiche Tiere wie Elefanten, Nashörner, Wildpferde oder Gemsböcke kommen mit den bis zu 50 Grad heißen Tagen leidlich zurecht. Manche halten sogar noch mehr aus, sind sozusagen Weltmeister bei Hitzetoleranz. Doch ein Temperaturanstieg würde auch diese widerstandsfähigen Geschöpfe an ihre Grenzen bringen. Der Klimawandel bringt aber noch weitere Phänomene, die der Namib zusetzen: heftige Stürme, die Boden und Sand in Bewegung bringen und für große Zerstörungen sorgen. Weniger Niederschlag und dadurch längere Dürreperioden. Und ein steigender Meeresspiegel könnte Namib-Städte wie Walvis Bay, Swakopmund und Lüderitz bedrohen. […]

Eine Wüste die angeblich seit „vielen Millionen Jahren“ bis zu 50°C heiß wird, soll jetzt wegen einem zusätzlichen Grad plötzlich zugrunde gehen? Das klingt unlogisch. Aber stimmt es überhaupt, dass das Klima der Namibwüste und Namibias über viele Millionen Jahre konstant gewesen wäre? Ein Blick in die Fachliteratur entzaubert den Mythos. Im April 2013 veröffentlichte eine Forschergruppe um Hillary Slette von der University of Georgia im Fachmagazin Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology eine Rekonstruktion der Dürregeschichte Namibias. Basis der Untersuchung war ein Höhlentropfstein, der das Klima der letzten viereinhalb tausend Jahre aufzeichnete. Hillary Slette fand in diesem klimatischen Archiv drei ausgeprägte Feucht-/Trockenzyklen. Die Phase mit den größten Niederschlägen ereignete sich dabei zwischen 1720-1850 zu Zeiten der Kleinen Eiszeit. Eine ausgeprägte Dürreperiode suchte die Region zwischen 3300 und 1800 Jahren vor heute heim. Im Folgenden ein Auszug aus der Kurzfassung der Arbeit:

Stalagmite DP1, a speleothem 1.6 m in length from Dante Cave in northeastern Namibia, provides a paleoclimate record of a gradual transition from wetter to drier conditions from 4.6 to 3.3 ka BP [before present], a variable but pronounced dry period from 3.3 to 1.8 ka, and a wetter but variable period from 1.8 ka to the present. […] The DP1 record suggests considerable change over the past 1800 years, with at least three wet/dry cycles. The wettest conditions may have occurred relatively recently, between 230 and 100 BP (A.D. 1720 and 1850), so that early European explorers may have seen and/or heard reports of conditions among the wettest during the later Holocene in southern Africa.

Die nüchterne Wahrheit: Das Klima Namibias unterlag in den letzten Jahrtausenden steten Schwankungen, wobei feuchte und trockene Phasen wechselten. Wenn es warm war, war es trocken. Und wenn es kälter war, zog Feuchtigkeit auf. Auch andere Studien aus der Region können keine außergwöhnliche Entwicklung für das heutige Namibia belegen. Zum Beispiel konnten Therrell et al. 2006 zeigen, dass es im 19. Jahrhundert in Simbabwe viel schlimmere Dürren gegeben hat als im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert. Jan-Philippe Schlüter vom Deutschlandradio Kultur hat hier seine Hörer kräftig verkohlt. Ob es jemand gemerkt hat?

 

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