1,6 Billionen Dollar angedrohte Klimaschäden, CO2-Reduktion ohne China uneffektiv, und Jugendrotkreuz möchte afrikanische Klimaflüchtlinge aufnehmen – Die Klimanews der Woche

Pünktlich zur Bonner Klimakonferenz meldeten sich die großen Umweltorganisationen und zogen die verbalen Daumenschrauben der Klimaapokalypse weiter an, um Druck auf die Verhandler auszuüben. Die NGOs warnten vor schlimmsten Klima-Konsequenzen, die irreparable globale Schäden anrichten würden.  Das Handelsblatt berichtete am 24.5.2012 über die bedrohlichen Visionen der Organisationen:

„Wenn nicht sofort umfassende Anstrengungen unternommen würden, um die Treibhausgasemissionen zu verringern, werde sich die Erde in Zukunft voraussichtlich um mehr als vier bis sechs Grad Celsius erwärmen. Die Kosten seien erschreckend: Konservative Schätzungen sprächen von rund zwei Billionen US-Dollar (1,6 Billionen Euro oder 1600 Milliarden Euro) an wirtschaftlichen und nicht-wirtschaftlichen Auswirkungen bis zum Jahr 2060 – neben den kaum zu beziffernden Verlusten an biologischer Vielfalt und Ökosystemen.“

(Siehe auch ähnliche Berichte in der Ausgburger AllgemeineFocus,  Stern, greenpeace magazin)

Leider versäumen es die NGOs zu erwähnen, dass die schrecklichen Schadensprognosen in sich zusammenfallen würden, wenn man einen realistischeren Wert für die CO2-Klimasensitivität annehmen würde (siehe Kapitel 7 in „Die kalte Sonne“).

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China wurde auf der kürzlichen Bonner UNO-Konferenz beschuldigt, die Schaffung eines neuen Emissions-Abkommens zu verzögern. Mit diesem Vorwurf war China selbstverständlich keineswegs einverstanden. Der chinesische Klima-Chefverhandler Su Wei sagte AFP, dass vielmehr die reichen Industrieländer nicht ihren vertraglich festgelegten Verpflichtungen nachkämen. Wei sagte „Dies ist eine sehr unsaubere Kommunikationspolitik.“

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte während der Konferenz zudem, man würde sich an die Beschlüsse von Durban halten wollen.

Auf der Konferenz wurden Zweifel geäußert, dass das aufstrebende China noch weiterhin als „Entwicklungsland“ bei den Klimaverhandlungen behandelt werden sollte. Der US-amerikanische Verhandler Jonathan Pershing sagte in Bonn, dass das binäre System mit Unterscheidung von reichen Industrieländern und armen Entwicklungsländern nicht mehr die heutigen Realitäten in der Welt abbildet. Länder wie Katar und Singapur haben ein höheres Pro-Kopf-Einkommen als die USA, werden aber immer noch als Entwicklungsländer geführt. Das Gleiche gelte für China, die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Erde.

Im Fachmagazin Energy Economics erschien kürzlich eine neue Arbeit mit dem Titel „Die Rolle Chinas bei der Rettung des Klimas“. Die Autoren stellten darin fest, dass eine wirkungsvolle Reduktion der Treibhausgase nur unter Beteiligung des weltweit größten Emittenten Chinas Sinn macht.

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Das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten hat damit begonnen, die ausgeuferten Klimaprogramme wieder etwas zurückzuschrauben. Im Mai 2012 wurde jetzt die Finanzierung des 6-Millionen-Dollar-schweren Climate Change Education Partnership (CCEP) Programms eingestellt, da die Aufgaben bereits durch andere Programme wahrgenommen werden.

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CO2-Betrüger werden es in Zukunft schwerer haben. In Salt Lake City ist jetzt ein neues Verfahren gestestet worden, mit dem lokale Treibhausgasemissionen vom Boden aus gemessen und überwacht werden können. Ein Forscherteam um Kathryn McKain von der Harvard University veröffentlichte im Mai 2012 die Ergebnisse der Studie in der Fachzeitschrift PNAS.

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Indien überlegt sich momentan, ob es seinen Luftraum für europäische Flugzeuge schließt, falls die Europäische Union indischen Flugzeugen die Landerechte entzieht, die sich nicht am EU-Emissionszertifikatesystem beteiligen.

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Die US-amerikanische Umweltgruppe NRDC versucht es mit der bekannten Angst-Alarm-Masche: Wenn die Welt nicht ganz schnell alles macht, was NRDC fordert, werden bis zum Ende des Jahrhunderts 150.000 Amerikaner im resultierenden Hitzeinferno verglühen. Das in der NRDC-Studie verwendete IPCC-Klimamodell ist jedoch fehlerhaft. Weder hat es den Temperaturstop der letzten 12 Jahre vorhergesehen, noch berücksichtigt es in ausreichendem Maße die natürlichen Klimamechanismen.

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Der österreichische Kabarettist und Schauspieler Roland Düringer hat ein neues Buch mit dem Titel „Das Ende der Wut“ geschrieben. Darin sehnt er sich nach dem großen Umdenken. In einem Interview im Kurier erläutert er, worum es in dem Buch geht. Am Rande streift er sogar das Thema Klimawandel:

„Mit dem Klimawandel genauso. Was wissen wir über Klimawandel? Wo es mir dann nur unangenehm wird, wenn ich höre, dass wir das Klima retten müssen. Was für ein Blödsinn. Da lache ich ja. Ausgerechnet der Mensch will das Klima retten? Das ist wie, wenn die befruchtete Eizelle der Mutter erzählen will, wie man einen Apfelstrudel macht. Nein. Wir machen das so, dass die, die den vielen Dreck machen, eine Strafe zahlen müssen. Aber wir kommen nicht auf die Idee, weniger Dreck zu machen

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Unerwartete neue CO2-Senke gefunden: In einem Artikel im Fachmagazin Nature Geoscience berichteten jetzt Forscher, dass im Seegras der Meeresküsten offenbar doppelt soviel CO2 gebunden ist wie in allen Wäldern der Erde.

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Das Rote Kreuz macht sehr viele nützliche Dinge. Seit neuestem pflanzt das Jugendrotkreuz (JRK) auch Bäume und möchte an Parkbänken Trinkbrunnen aufstellen. Eine gute Idee. Weniger gut hingegen ist die Idee, diese vernünftigen Hilfsmaßnahmen durch sogenannte „Klimahelfer“ durchführen zu lassen. Wieso muss heutuzutage alles immer mit der fragwürdigen Klimakatastrophe begründet werden? Warum kann man diese jungen, motivierten Leute nicht einfach „Umwelthelfer“ nennen? Ist die Umwelt heute nicht mehr wichtig genug? Sprudeln die Fördergelder üppiger, wenn man den Klimabegriff ins Spiel bringt? Mit den wissenschaftlichen Hintergründen hat sich das JRK offensichtlich noch recht wenig beschäftigt. Gibt es in Afrika und anderswo heute wirklich mehr Dürren als früher? Nein, gibt es nicht. Man hatte schlicht die natürlichen Dürre-Zyklen ignoriert, die sich mit feuchteren Phasen abwechselten (siehe unsere Blogartikel zum Thema Dürren). Das JRK möchte sich dafür einsetzen, die afrikanischen „Klimaflüchtlinge“ in Deutschland aufzunehmen und sammelt dafür fleißig Unterschriften. Wichtiger hingegen wäre es, gegen Diktaturen, schlechte Staatsführung, Korruption und Kriege in Afrika vorzugehen. Dies sind die Hauptgründe des afrikanischen Elends, vor dem die Leute verständlicherweise fliehen wollen. Extremwetter, Stürme, Überschwemmungen und Stromausfälle – für alles ist laut JRK der Klimawandel verantwortlich. Vielleicht nehmen sich die Klimaktivisten einmal die Zeit, auf die Links hinter den genannten Begriffen zu klicken. Dann sieht es plötzlich ganz anders aus. Apropos Stromausfälle. Die drohen derzeit nun wirklich eher vom Abschalten der Atomkraftwerke und dem erratisch produzierenden Wind- und Sonnenstrom bei fehlendem geeigneten Leitungsnetz.

Im tiefen Glauben, die Klimakatastrophe steht vor der Tür, möchte das JRK bereits in deutschen Schulen und Kindergärten anbieten, damit sich die Kinder und Jugendlichen bereits auf das Schlimmste vorbereiten können. Offensichtlich hat die IPCC-Katastrophenpropaganda bestens gewirkt. Unser Nachwuchs wird nun flächendeckend in religionsähnliche Klimaangst versetzt. Kritisches Hinterfragen ist selbstverständlich unerwünscht. Schauen Sie sich einfach mal das kleine Filmchen des Jungendrotkreuzes an. Mein persönlicher Favorit ist der solarbetriebene Notarztwagen !

Siehe auch DRK-Pressemeldung vom 27.5.2012 sowie Artikel dazu in Bild.

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In Washington befindet sich derzeit ein Aktivist im Hungerstreik und fordert die Vereinigten Staaten dazu auf, auf fossile Brennstoffe zu verzichten, insbesondere auf Öl aus kanadischen Ölsanden. Er ist davon überzeugt, dass die USA diese Forderung erfüllen werden, wenn tausend Menschen in Protestaktionen ihr Leben lassen würden.

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Die australische Forschungsagentur hat in den letzten 6 Jahren offensichtlich mehr als 700.000 Dollar dafür ausgegeben, Klimaskeptiker zu studieren und diese zur IPCC-Sicht zu konvertieren.

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