Geheimes IPCC-Papier: Frist für den Klimawandel läuft in 15 Jahren unwiderbringlich ab

Die BBC brachte am 17. Januar 2014 einen ausgezeichneten 6-minütigen Beitrag zu den möglichen klimatischen Auswirkungen der schwachen Sonne. Mit dabei ist unter anderem auch Mike Lockwood, der auf Europa eine Serie schwerer Kältewinter zukommen sieht, da der Jetstream durch die geringe solare Aktivität stationärer wird. Das Video mit dem Titel „Has the sun gone to sleep?“ ist hier online anzuschauen.

Ein Transkript der Sendung gibt es auf WUWT.

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Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete am 19. Januar 2014 über ein brisantes Geheim-Papier des Weltklimarats, in dem die Zukunft der Menschheit in Frage ernsthaft gestellt wird:

Frist für den Klimawandel läuft ab
Die Zeit wird knapp: Nur 15 Jahre bleiben der Weltgemeinschaft noch, wirksame und vor allem bezahlbare Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Das zeigt ein internes Papier des Weltklimarates.
In 15 Jahren schließt sich das Fenster für bezahlbare, wirkungsvolle Maßnahmen zum Klimaschutz. Davon ist der Weltklimarat IPCC offenbar überzeugt. Falls die Nationen der Welt bis dahin nicht angefangen haben würden, die Emissionen von Treibhausgasen deutlich zu begrenzen, hinterließen sie kommenden Generationen ein fast unlösbares Problem. Diese Schlussfolgerung steht im vertraulichen Entwurf für einen Bericht des IPCC. Es handelt sich um die Zusammenfassung der dritten Arbeitsgruppe, die der Nachrichtenagentur Reuters und der New York Times zugespielt wurde. Das Dokument soll im April in Berlin vorgestellt werden; es liegt zurzeit bei den IPCC-Mitgliedsstaaten zur Prüfung.

Weiterlesen auf sueddeutsche.de

Was für ein Riesenglück, dass uns SZ-Redakteur Christopher Schrader über dieses wichtige Papier rechtzeitig informiert hat. Fünfzehn Jahre gehen schnell vorbei, und plötzlich ist es zu spät für alle Bemühungen. Rechnen wir kurz nach: 2014 + 15 bringt uns bis 2029. Die Temperaturen werden bis dahin sicher auf unerträgliche Werte angestiegen sein, interpretieren wir aus der Meldung zum Geheimdokument. Wer hat diesen aufsehenerregenden IPCC-Bericht verfasst? Und was sagt die seriöse, begutachtete Wissenschaft dazu? Welch Überraschung: Judith Curry prognostiziert eine Erwärmungspause bis in die 2030er Jahre. Oder das hier: Neue Arbeit in den Geophysical Research Letters: Ozeanzyklen führen in den kommenden 15 Jahren auf der Nordhalbkugel zu leichter Abkühlung. Wo ist die von Schrader und IPCC angedrohte Katastrophe? Kann es sein, dass hier die kräftig reduzierten CO2-Klimasensitivitäten nicht berücksichtigt wurden?Peinliche Panne. Es ist nicht das erste Mal, dass die Süddeutsche auf eine fragwürdige Lobbyistenstudie hereinfällt. Alarmistische Mittelfristprognosen wie diejenige in der SZ sind in der Vergangenheit übrigens meist in die Hose gegangen (siehe „Was ist eigentlich aus James Hansens Temperaturvorhersage von 1988 geworden? Zeit für eine Überprüfung“ und „Graßl’s Erwärmungsprognose von 1990 droht dramatisch zu scheitern„).

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Der Klimaretter berichtete am 19. Januar 2014:

Die Angst vor dem nächsten Desaster
Wirbelsturm, Dürre, Flut: Myanmar, das frühere Burma, ist das am stärksten gefährdete Land Asiens. Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel gibt es kaum. Schon das nächste große Extremereignis könnte die Fortschritte seit dem Ende der Diktatur zunichte machen. Nichtregierungsorganisationen arbeiten dagegen an.

Weiterlesen auf klimaretter.info.

Der böse Klimawandel gefährdet eine junge Demokratie. Wie hinterhältig. Schuld hat der Autofahrer in Deutschland und in anderen westlichen klimazerstörerischen Ländern. Wer sonst. Aber halt. Schauen wir uns kurz den Vorwurf an. Wirbelstürme in Mynamar vom Menschen ausgelöst? Die Wissenschaft kann dies nicht bestätigen. In den letzten Jahrzehnten sind die tropischen Wirbelstürme trotz Erwärmung nicht häufiger geworden. Die Häufigkeit solcher Stürme ist nicht an das CO2, sondern an Ozeanzyklen gekoppelt, wie zahlreiche Studien zeigen konnten. Und wie sieht es mit den Dürren aus? Auch diese sind weltweit nicht häufiger geworden und scheinen eher mit der schwankenden Sonnenaktivität zusammenzuhängen anstatt von Menschenhand gesteuert zu sein. Was ist mit den Überschwemmungen? Auch hier gab es in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden enorme natürliche Schwankungen. Die aktuelle Überschwemmungsstatistik fällt dabei voll und ganz in den Bereich dieser natürlichen Schwankungsbreite.

Autor des Klima(rats)retter-Berichts ist Rangun Fawzia Sheikh, vermutlich aus Myanmar stammend. Mit der wissenschaftlichen Basis seiner Behauptungen hat sich der Lobbyist offensichtlich noch nicht beschäftigt, ansonsten wären ihm diese schlimmen Patzer nicht unterlaufen. Worum geht es dem Autor also wirklich? Es geht natürlich ums Geld. Schon bald werden via UNO milliardenschwere Klimaausgleichszahlungen in den Entwicklungsländern verteilt werden. Da gilt es sich möglichst gut zu positionieren, um eine schöne Scheibe abzubekommen. Mit Klimarettung hat das alles herzlich wenig zu tun. Der Klimaretter-Mannschaft scheint dies ziemlich egal zu sein.

 

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