UN-Klimachefin Christiana Figueres freut sich über Extremwetterkatastrophen, da sie das Interesse der Bevölkerung an der Klimakatastrophe wach halten

Die Klimakatastrophe hat wieder zugeschlagen: Die Niagara-Fälle sind diesen Winter (2013/2014) eingefroren. Schöne Bilder hierzu gibts in einem Artikel der Daily Mail.

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Und noch ein unerwartetes Klimaopfer: Die mexikanische Restaurantkette Chipotle hat kürzlich gewarnt, dass sie den beliebten Avocado-Dip Guacamole möglicherweise aus dem Programm nehmen muss, falls der Klimawandel die Zutaten hierfür verteuern würde. Dank dem hinterhältigen CO2 müssen wir demnächst wohl wieder Kartoffeln mit Sauerkraut essen.

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Noch vor einigen Monaten plauderte die UN-Klimachefin Christiana Figueres mit Sebastian Lüning auf Euronews über die Zukunft des Klimas, jetzt warnte sie im Guardian, dass die Klimaerwärmung zu einer fortschreitenden Feminisierung der Meeresschildkröten führen würde. Spannendes Thema. Oder vielleicht nur ein Ablenkungsmanöver im 16. Jahr der Erwärmungspause?

An anderer Stelle freute sich Figueres darüber, dass tödliche Wetterkatastrophen auch eine gute Seite hätten, nämlich das Interesse an der Klimaerwärmung in der Bevölkerung wach halten. Ziemlich geschmacklos, Frau Figueres.

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Taz am 6. März 2014:

Folgen des Klimawandels:Todesstoß für Barrier-Riff
Einem der bekanntesten Naturwunder der Welt droht das Aus. Das australische Öko-Paradies hat die Hälfte seiner Korallen verloren.
Das Barrier-Riff vor der Ostküste Australiens hat seit Mitte der achtziger Jahre etwa die Hälfte seiner Korallen verloren. Zu diesem Schluss kommen australische Forscher. Eine stärkere Konzentration von Kohlendioxid im Wasser und der Zufluss von landwirtschaftlichen Düngemitteln in das empfindliche Riffsystem seien maßgeblich für die Entwicklung verantwortlich, sagte der Riffexperte Ove Hoegh-Guldberg. Schaden an den Korallen richteten zudem eingeschleppte Tierarten an, allen voran ein sich rasant vermehrender Seestern, der sich von Korallenpolypen ernährt. Laut dem Meeresforscher von der Universität Queensland ist der Klimawandel zur größten einzelnen Bedrohung des über 2.000 Kilometer langen und von der Unesco als Weltnaturerbe klassifizierten Riffs geworden. Die Erderwärmung führe zu höheren Meerestemperaturen, dies wiederum fördere die sogenannte Korallenbleiche, die zum Absterben der Organismen führen kann. Zudem schwäche der höhere Säuregehalt im Wasser die Struktur der empfindlichen Gebilde.

Folge des Klimawandels? Zuflusss von Düngemitteln und Einschleppung von Tierarten haben eher weniger mit dem Klimawandel, sondern unangemessenem Verhalten zu tun. Erhöhung des CO2-Gehalts und Erwärmung? Die Blütezeit der Korallen in der Kreidezeit vor 100 Millionen Jahren fand bei deutlich höheren CO2-Werten und Temperaturen als heute statt. Irgendwie bleibt hier die Plausibilität auf der Strecke, liebe taz.

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Netz-trends.de fiel am 8. März 2014 auf eine ganz alte Kamelle herein:

660.000 Malaria-Tote: Klimawandel könnte Malaria in Südamerika und Afrika weiter verbreiten
Der Klimawandel und die damit einhergehende Anzahl von Stechmücken (mosquitos) könnte auch Auswirkungen auf die von Stechmücken verbreitete Tropenkrankheit Malaria haben. Das schreibt nun Menno Boumas, ein Mediziner, im Journal Science. Für seine Studie wertete er Malaria-Statistiken der vergangenen 20 Jahre aus. Schon heute gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation rund 660.000 Malaria-Tote jedes Jahr. Nun gehen Wissenschaftler davon aus, dass sich vor allem in Afrika, aber auch in Südamerika oder Lateinamerika die Krankheit Malaria, die tödlich verlaufen kann, weiter verbreiten wird. Als Grund wird die Erderwärmung genannt.

Weiterlesen auf netz-trends.de.

 

Ärgerlich. Denn eine Studie der University of California in Santa Barbara hatte das genaue Gegenteil herausgefunden. Siehe „Neue Studie der UCSB: Klimaerwärmung führt zur Abnahme der Malaria in aktuellen Problemgebieten„. Netz Trends vergaß damals natürlich darüber zu berichten.

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Der Chefmeteorologe des britischen Commonwealth wies vor 80 Jahren auf einen Umstand hin, der noch immer gültig ist:

 

Mit Dank an Steven Goddard von Real Science.

 

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