Indischer Premierminister Narendra Modi: „Nicht das Klima, sondern wir selbst haben uns gewandelt“

Der ehemalige IPCC-Klimaforscher Richard Tol übte in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 17.08.2014 harte Kritik an der in Deutschland noch immer weit verbreiteten Klimakatastrophen-Ideologie:

„Die Deutschen machen sich zur Witzfigur“ Klimaforscher Richard Tol über Öko-Aktivismus als Ersatzreligion und warum Gentechnik satt macht
[…]
FAZ: Wie wichtig ist denn der Klima­wandel im Vergleich zu anderen globalen Problemen?

TOL: Es ist bei weitem nicht das wich­tigste Menschheitsproblem. Auf der Welt herrscht immer noch so viel Armut. In Teilen Afrikas und des Mittleren Ostens breiten sich Kriege aus. Aber selbst unter den Umweltproblemen gibt es wichti­gere: Millionen Menschen ster­ben an Luftverschmutzung in In­dien und China. Viele Menschen sterben in Lateinamerika und Afri­ka an Rauchvergiftungen, weil sie ihre Mahlzeiten auf primitiven Ofen zubereiten. Ich will das Pro­blem des Klimawandels nicht kleinreden, nur gehört es gewiss nicht nach ganz oben auf unserer Prioritätenliste.

Ganzes Interview in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung lesen.

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Der Indische Premierminister Narendra Modi sprach Anfang September 2014 als einer der ersten Staatschefs öffentlich aus, was sich andere Politiker bisher nur hinter vorgehaltener Hand zuflüsterten: Man macht es sich zu leicht, wenn man den Klimawandel und das CO2 zum Hauptsündenbock für die Probleme der Welt hochstilisiert. Die Welt ist viel komplexer, als dass man sie mit einem Molekül erklären und verbesern könnte.

Die nüchterne Wahrheit ist, dass wir unser Verhalten in vielen Bereichen ändern müssen. Warum werden in vielen Ländern Europas noch immer die Autobahnen nachts taghell erleuchtet? Weshalb werden in vielen Ölfeldern der Erde enorme Gasmengen einfach abgefackelt, die an anderer Stelle dringend zur Stromerzeugung benötigt werden?

India Today berichtete am 5. September 2014 über die bemerkenswerte Rede Narendra Modis:

„Climate has not changed. We have changed. Our habits have changed. Our habits have got spoiled. Due to that, we have destroyed our entire environment,“ he said while addressing students and replying to their questions through video conferencing in the first-ever initiative. […] To buttress his argument, Modi said each year, elders complain in winter that the chill is more than the previous year. „Actually the chill is not more. Due to their age, their tolerence has become less. That is why they feel more cold,“ he said.

In der Folge ging der Indische Premierminister dann auf die wahren Probleme und realistischere Ansätze ein:

„The entire world is facing energy crisis. Coal, gas and petroleum have their limits. So where will one produce electricity from? Sometime or the other, we have to move towards the direction of saving electricity. „Saving electricity is the best way of providing it to those to whom it has not reached and that too with minimal cost. Power production cost is very high. But saving electricity is very cheap,“ he said.

Ganzen Bericht auf India Today lesen.

 

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