Klimawandel lässt Feuersalamander schrumpfen, Frösche höher quaken und Oliven üppig sprießen

Campus Radio Q berichtete am 10. April 2014:

Nobelpreisvergabe erfolgt immer später
Nobelpreise werden mit immer größerem zeitlichen Abstand zu Entdeckungen an Forscher vergeben. Das zeigt eine Untersuchung im Wissenschaftsmagazin Nature.

Wenn es den Nobelpreis auch für die Klimawissenschaften gäbe (und hier ist nicht der Friedensnobelpreis gemeint), dann würde wohl ein Name ganz weit oben auf der Nominierungsliste stehen: Steve McIntyre. Er deckte im Zuge zeitintensiver und hartnäckiger Nachforschungen den Hockeystick-Skandal auf. Wenn Sie es noch nicht getan haben, dann lesen Sie auf jeden Fall Andrew Montford’s Buch zu diesem Wissenschaftskrimi.

Am 24. März 2014 hat McIntyre wieder zugeschlagen. In seinem Blog Climate Audit beschreibt er einen Vorfall, in dem die University of Western Australia (UWA) eine Beschwerde über einen klimaalarmistischen Mitarbeiter – Stephen Lewandowsky – als unbegründet zurückweist. McIntyre konnte jedoch auf offiziellem Beantragungs-Wege („FOI“) an die Emailkorrespondenz der beteiligten UWA-Personen gelangen. In seinem Blog dokumentiert er detailliert, dass es letztendlich wohl der beschuldigte Klimaalarmist selbst war, der den Brief mit dem Freispruch durch eine UWA-Ethik-Kommission formulierte. Wenn es um den Klimawandel geht, verschwimmen offenbar die Grenzen zwischen Delinquenten und Richtern auf mysteriöse Weise. Wer in der englischen Sprache fit ist und sich die spannende Geschichte in ganzer Länge durchlesen möchte, sei auf den Originaltext auf Climate Audit verwiesen.

In der entsprechenden Studie ging es um Onlinebefragungen in Skeptikerkreisen, die Lewandowsky in die Nähe von Verschwörungstheoretikern zu stellen versuchte. Siehe unseren Blogartikel „Fachzeitschrift “Frontiers in Psychology” zieht verschwörungstheoretischen Klimaalarm-Artikel zurück„.

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Böser, böser Klimawandel: Eine neue Studie fand jetzt heraus, dass der Klimawandel die Feuersalamander schrumpfen lässt. Früher waren sie größer, heute sind sie kleiner. Überführt hat den Klimawandel als Schuldigen letztendlich ein Computerprogramm. Nach langen Berechnungen stand schließlich fest: Die Klimaerwärmung wars!

Eine seltsame Sache. Denn 2005 hatte in ein anderen Arbeit in Nature noch gestanden, dass die Salamander dank der gestiegenen Temperaturen gewachsen sind. Was denn nun? Geht es letztendlich vielleicht nur darum, irgendetwas über den Klimawandel zu schreiben, um sich die Finanzierung des nächsten Projekts zu sichern?

Lesen Sie die ganze Geschichte auf WUWT.

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Was der Klimawandel nicht alles kann: Durch die Klimaerwärmung quaken die Frösche jetzt in höheren Tönen, wie Spiegel Online am 9. April 2014 enthüllte:

Klimawandel: Erderwärmung treibt Frosch zu höheren Tönen
Der Gesang des Höhlen-Pfeiffrosches hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Nun produzieren die Männchen kürzere und höhere Laute. Als Ursache dafür vermuten US-Biologen den Klimawandel.

Weiterlesen auf spiegel.de

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Und der Mittelfranken-Dienst des Bayerischen Rundfunks meldete am 7. April 2014:

Klimawandel gefährdet Kuckuck-Brut
Der milde Winter könnte die Brut des Kuckucks gefährden. Da das Tier seine Eier von anderen Vögeln ausbrüten lässt, könnte es sein, dass er dieses Jahr zu spät kommt, befürchtet der Landesbund für Vogelschutz. Der Vogel habe seine Rückkunft aus dem Süden noch nicht den klimatischen Veränderungen angepasst, so der Landesbund für Vogelschutz mit Sitz in Hilpoltstein. Damit könnte er zur Brut zu spät kommen. Der Kuckuck legt seine Eier in die Nester anderer Vögel, die seinen Nachwuchs dann ausbrüten und großziehen. Durch den milden Winter begannen die Wirtvögel früher zu brüten.

Das ist schon seltsam. Da gibt es nach fünf zu kalten Wintern mal einen etwas wärmeren Winter 2013/2014 und schon ist die globale Klimaerwärmung wieder Schuld. Der arme Kuckuck. Wenn er sich an die Empfehlungen der Klima-Aktivisten halten würde und im kommenden Jahr etwas früher aus dem Winterurlaub nach Deutschland zurückkehrt, könnte er vielleicht wieder in einen Kältewinter geraten. Ein Blick in die Statistik verheißt nichts Gutes: „Winter in Deutschland werden seit einem Vierteljahrhundert deutlich kälter“ und „Dominik Jung: Alpenwinter sind in den letzten 20 Jahren kälter geworden„.

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Schocknachricht in der Wiener Zeitung vom 7. April 2014:

Klimawandel macht das Essen schlecht
Außerdem kann uns der Klimawandel, wie US-Forscher nun berichten, ganz gehörig den Appetit verderben. Pflanzenforschern der University of California in Davis zufolge wird nämlich die Lebensmittelqualität sinken, je höher die CO2-Werte steigen. Je mehr Kohlendioxid sich in der Atmosphäre befindet, desto schlechter können Pflanzen Stickstoffe in Proteine verwandeln, berichten die Forscher um Arnold Bloom in „Nature Climate Change“. Bei einem intensiveren Klimawandel würde somit der Nährwert von Getreide abfallen.

Weiterlesen in der Wiener Zeitung.

Das ist nun wirklich ärgerlich. Denn in vielen Gewächshäusern wird bewusst CO2 eingesprüht, um das Pflanzenwachstum zu verbessern. Ob vielleicht die Dinosaurier letztendlich am schlechten Essen gestorben sind? Immerhin lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre damals um ein Vielfaches höher als heute…

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Im Jahr 2006 zählten Wissenschaftler die Eisbären der Arktis und schlugen Alarm: Der Bestand schien geschrumpft zu sein. Schnell war der Schuldige ausgemacht, der Klimawandel, der das arktische Meereis zum Schmelzen bringt. Heute, 8 Jahre später sieht man diese Episode mit anderen Augen. Erstens sind die Eisbären gar nicht vom arktischen Eis abhängig, da sie sich sehr vielseitig ernähren können, gerne auch ohne Robben. Zweitens hat sich die Zählung von 2006 als fehlerhaft herausgestellt, da die Forscher Wanderungsbewegungen der Eisbären ignoriert hatten, wie eine neue Studie zeigt.

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Tolle Aussichten für Olivenbauern in Italien, wie die schweizerische Bauern Zeitung Online am 25. März 2014 meldete:

Mit der Klimaerwärmung werden im Mittelmeerraum die Oliven besser gedeihen. Zu diesem Schluss kommen italienische Forscher in einer Studie mit Computermodellen. Allerdings sind die regionalen Unterschiede gross: Während mancherorts die Profite um 41 Prozent anwachsen dürften, könnten sie andernorts um 7 Prozent fallen.

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Biotreibstoff war einmal der Star der Erneuerbaren Energien. Heute ist er der größte Verlierer und Umweltsünder, wie die Deutsche Welle am 28. März 2014 noch einmal unterstrich:

Monokulturen behindern Artenvielfalt
In Deutschland ist fast jede dritte Tierart bedroht. Ein Grund: Wiesen werden mit Mais als Rohstoff für Biogas bepflanzt.[…] Gleichzeitig leiden andere Arten, die auf bewirtschafteten Flächen oder in siedlungsnahen Räumen leben, immer mehr unter Monokulturen, Straßenbau und der Absenkung des Grundwasserspiegels durch Baumaßnahmen. Besonders Insekten und Vögel seien davon betroffen, zum Beispiel der Kiebitz oder die Uferschnepfe. „Viele Arten wie Schmetterlinge oder Bienen leiden darunter, dass blütenreiche Wiesen in Maisäcker umgewandelt werden“, sagte Hendricks. Mais wird in Deutschland vor allem als Rohstoff für Biogasanlagen eingesetzt. Der Anbau hat sich deshalb seit der Energiewende deutlich gesteigert. Auch als Futtermittel für Nutztiere dient die Pflanze. Hendricks forderte deshalb, Weiden und Wiesen vor einer Umwandlung in Äcker zu schützen. Auch der Trend zum Anbau von immer mehr Energiepflanzen müsse gestoppt werden. „Bereits heute wachsen auf mehr als 17 Prozent der deutschen Ackerflächen Energiepflanzen – das reicht.“

 

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