Niederrheiner Aprikosen profitieren vom Klimawandel

Lange hatte man angenommen, dass das vorindustrielle Klima der letzten 10.000 Jahre relativ stabil gewesen wäre. Dies entpuppte sich jedoch schließlich als nicht korrekt. Heute weiß man, dass das holozäne Klima durch starke natürlichen Schwankungen geprägt war. Vieles deutet daraufhin, dass ein nicht unbedeutender Teil der Klimaerwärmung der letzten 150 Jahre nach Beendigung der Kleinen Eiszeit Teil dieser natürlichen Klimadnamik darstellt. Hierzu passt auch, dass die aktuellen Temperaturen nach 1000 Jahren nun wieder das Niveau der Mittelalterlichen Wärmeperiode erreicht haben.

Forscher schauen vermehrt nun auch in die letzte Zwischeneiszeit bzw. Warmzeit, das sogenannte Eem vor 120.000 Jahren. Im Juni 2014 erschien in den Geophysical Research Letters eine Arbeit von Pol et al., die auch hier außerordentlich starke natürliche Klimaschwankungen nachwiesen:

Climate variability features of the last interglacial in the East Antarctic EPICA Dome C ice core
Whereas millennial to submillennial climate variability has been identified during the current interglacial period, past interglacial variability features remain poorly explored because of lacking data at sufficient temporal resolutions. Here we present new deuterium data from the EPICA Dome C ice core, documenting at decadal resolution temperature changes occurring over the East Antarctic plateau during the warmer-than-today last interglacial. Expanding previous evidence of instabilities during the last interglacial, multicentennial subevents are identified and labeled for the first time in a past interglacial context. A variance analysis further reveals two major climatic features. First, an increase in variability is detected prior to the glacial inception, as already observed at the end of Marine Isotopic Stage 11 in the same core. Second, the overall variance level is systematically higher during the last interglacial than during the current one, suggesting that a warmer East Antarctic climate may also be more variable.

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Ein prominentes Mitglied hat den Naturschutzverein BUND verlassen, wie der Klimaretter am 22. Juli 2015 meldete:

Hans-Josef Fell verlässt den BUND
Mit „sofortiger Wirkung“ hat Hans-Josef Fell seine Mitgliedschaft beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gekündigt. Der bayerische Landesverband der Umweltorganisation gefährde den Atomausstieg und behindere Klimaschutz, begründet Fell in einem fünfseitigen Schreiben seine Entscheidung. Der Schritt falle ihm nicht leicht, da er „die Naturschutzarbeit der vielen ehrenamtlichen Mitglieder des BUND sehr schätze“, so der bündnisgrüne Politiker. Allerdings wolle er „die zunehmend kontraproduktive energiepolitische Arbeit“ des Verbandes „nicht mehr mittragen“. Fell saß für seine Partei 15 Jahre im Bundestag, verpasste aber 2013 den Wiedereinzug ins Parlament. Er ist einer der vier Urheber des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).

Weiterlesen beim Klimaretter.

Was war denn so kontraproduktiv, dass Fell unzufrieden wurde? Im Artikel erfährt man, dass der BUND das Biosphärenreservat Rhön schützen möchte. Fell würde offenbar gerne die windreichen Bergkuppen abholzen lassen und dort Windkraftanlagen installieren. Weiterhin ist der Grünen-Politiker sehr daran interessiert, Schneisen durch Süddeutschland zu schlagen, um dort riesige Stromtrassen zu verlegen. Bayern solle doch bitte Norddeutschland große Mengen an Ökostrom abkaufen. Desweiteren stößt es Fell bitter auf, dass der BUND vom weiteren Ausbau der Biokraftstoffe abrät. Neue Forschungsarbeiten konnten zeigen, dass Biosprit kaum CO2 einspart (siehe auch „Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt den Ausbau der Bioenergie zu stoppen„). Weshalb will Fell an der fragwürdigen Technologie weiter festhalten? Auch außerhalb Deutschlands sind die Biokraftstoffe mittlerweile in Verruf geraten („Biosprit – Tödlicher Feind der Orang-Utans„).

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Tolle Aussichten für Obstbauern. Am 27. Juli 2015 meldete die WAZ:

Niederrheiner Aprikosen profitieren vom Klimawandel
Die Obstsaison in der Region läuft: Ausgerechnet bei den empfindlichen Steinfrüchten ist die Ernte üppig. Sie könnten vom Klimawandel profitieren.

Weiterlesen in der WAZ

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Do as I say and not as I do: Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton stellte kürzlich in einer Rede in Des Moines, Iowa, ihren Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung des Klimawandels vor. Kurz darauf fuhr sie mit ihrer schweren Limousine zum Flughafen und bestieg ihren 19-sitzigen Privatjet. Klimaschutz aktiv gelebt.

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Der Klimaaktivist James Hansen gab kürzlich eine Pressemitteilung zu seinem extremen Meeresspiegelalarm-Manuskript heraus, bevor der wissenschaftliche Begutachtungsprozess den Inhalt überhaupt geprüft hatte. Hierfür erntete er harte Kritik unter Fachkollegen. Judith Curry beschäftigte sich in ihrem Blog Climate Etc mit der Problematik. Hier geht es zum Artikel.

 

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