Nutzung von Grasland und Wäldern wirkt sich viel stärker aufs Klima aus als bislang bekannt

Guter Artikel auf Klimaretter am 27. Dezember 2017:

Landnutzung treibt Klimawandel
Die Nutzung von Grasland und Wäldern für die Wald- und Weidewirtschaft wirkt sich sehr viel stärker aufs Klima aus als bislang bekannt. Die Bewirtschaftung trägt deutlich zur Reduktion der Kohlenstoffbestände in der Vegetation und damit zur Freisetzung von Kohlendioxid bei. Das geht aus einer Studie von Wissenschaftlern der Universität Klagenfurt und weiterer Forschungseinrichtungen hervor, die jetzt im Fachmagazin Nature veröffentlicht wurde. Die Forscher fordern, den Klimaeffekt von Landnutzungsänderungen bei der Diskussion um eine Ausweitung der Biomassenutzung für den Klimaschutz stärker zu berücksichtigen.

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Mit Prognosen ist das so eine Sache. Stets läuft man Gefahr, dass etwas schiefgeht. Vorhersagen sind ein riskantes Geschäft. Das musste jetzt auch die NOAA schmerzlich erfahren. Mitte Oktober 2017 sagte sie einen relativ milden Winter für die USA vorher. Das ging gründlich in die Hose, wie wir heute wissen. Eine schlimme Kältewelle ergriff das Land Anfang 2018 und ließ die NOAA-Prognostiker ziemlich alt aussehen.

Mittlerweile kennen wir den Notfallplan der Klimaaktivisten. Schnell wird erklärt, dass die extreme Kälte ja eigentlich eine Folge der Klimaerwärmung sei. Polarwirbel und so, Sie wissen schon. Und wenn dann im Sommer Hitzewellen kommen, ist das wieder ein Zeichen für die Klimaerwärmung. Aber was ist eigentlich mit einem etwas wärmeren Winter? Auch der natürlich eine Folge der Klimaerwärmung, denn sonst wäre es ja kalt. So hat sich die Klimalobby ein komfortables rhetorisches Netz aus Erklärungen zusammengestrickt. Immer kommt dasselbe heraus: Es war natürlich die Klimaerwärmung. Eine andere Meinung kann es nicht geben. Und wenn dann doch mal einer zweifelt, ist der natürlich von der Kohleindustrie dafür bezahlt worden…

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Ein anderes beliebtes Thema der Klimaforscher ist der Einfluss der Temperatur auf Lebewesen. Beispiel Schneemann. Je wärmer es ist, desto kleiner der Schneemann. Sehr spannend. Der Standard hatte am 9. Januar 2018 weitere spannende Klimawachstumsnachrichten:

Wie der Klimawandel die Körpergröße beeinflusst
Eine neue Studie zeigt, dass größere wirbellose Pflanzenfresser in einem veränderten Klima einen Vorteil haben könnten.

Bisher hatten Forscher angenommen, dass die Körpergröße von Tieren mit der Klimaerwärmung eher abnehmen würde. Bei der Berechnung der Prognosen wurden jedoch immer nur die Auswirkungen von Temperatur als bedingendem Faktor genommen. Eine neue Studie des National Institute for Mathematical and Biological Synthesis (NIMBIOS) berücksichtigte nun aber auch andere Klimafaktoren wie Kohlendioxidwerte und Niederschlagsmuster und kam so auf ein anderes Bild.

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Nun zu etwas Ernsterem. Klimaaktivisten aller Länder haben sich vereinigt, und klagen momentan munter gegen jedes und alles. Das Phänomen der Klimaklagen nimmt von Woche zu Woche rasant zu. Neuestes Beispiel: In Argentinien steht ein Gletscherforscher vor Gericht, der nach Ansicht der Aktivisten die Gletscher falsch vermessen hätte. Ein bitterböses Spiel. Fachwissenschaftler laufen Sturm gegen den Prozess. Nun ist es wirklich nur noch ein kleiner Schritt zum Verlust der wissenschaftlichen Freiheit. Schon bald gibt die Politik bereits bei Forschungsantragsbewilligung das gewünschte und rechtlich zulässige Resultat bekannt. Dann haben die Wissenschaftler genau 2 Jahre Zeit das Wunschergebnis herauszufinden. Und wenn dann dummerweise doch einmal etwas anderes herauskommt, wird man von Klimaaktivisten verklagt. Schöne neue Klimaforschungswelt.

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Hofberichterstattung von der Potsdamer Klimaburg. Ob Jan Kixmüller von den Potsdamer Neuesten Nachrichten bereits ein eigenes Büro im PIK hat? Profitiert auch er von den üppigen greenpeacenahen Geldern, die das PIK alljährlich an Land zieht? Wenn man Kixmüllers Artikel so liest, könnte man fast auf diesen Gedanken kommen. Neuestes „Meisterstück“ vom 3. Januar 2018:

Klimaforschung Potsdam: Immer öfter und immer stärker

Ist das überhaupt jugendfrei? Da auch Kinder zu unseren Bloglesern gehören, belassen wir es dabei. Erwachsene können sich den Kixmüler-Artikel hier bei den PNN anschauen.

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Spannender Artikel von Mathis Hampel im Blog des Standard am 3. Januar 2018:

Was sagt die Wissenschaft: Mehr oder weniger Demokratie im Klimawandel?
Prophezeiungen neigen zur Selbsterfüllung, weshalb es höchste Zeit für eine Analyse ist – und wie immer hilft ein Blick in die Wissenschaft. Im letzten Blogbeitrag „Klimaschützer in der CO2-Falle“ habe ich angemerkt, dass Wissenschafter mit Hilfe von Klimamodellen und deren Produkten, den Klimasimulationen, die Zukunft deuten und die Weichen der Klimapolitik später mit sogenannten Integrated Assessment Models (IAMs) stellen konnten. In diesem Beitrag möchte ich diesen kryptischen Satz dekodieren. Was sind Klimamodelle und IAMs? Was zeigen diese Werkzeuge der modernen Klimawissenschaft, auf die sich die internationale Klimapolitik in ihren Zielen und Handlungen beruft, und wie können wir die gewonnenen Erkenntnisse interpretieren?

[…]

Ähnlich strittige Annahmen fließen in jenen Teil des IAMs ein, der internationale Politik simuliert. Hier wird Klimapolitik von Spieltheoretikern als tragedy of the commons – die Tragödie des Allgemeinguts, ein Aneignungswettkampf, in dem jeder gegen jeden antritt, um die meisten Ressoucen für sich beanspruchen zu können – verstanden, was dem tatsächlichen Verhalten von Staaten in Klimaverhandlungen nur selten entspricht. Akteure handeln nicht immer in Konkurrenz zueinander, sie suchen sogar die Kooperation, wie im Falle Chinas und der EU in der Klimapolitik. Dass IAMs trotzdem den Anschein von Verlässlichkeit haben, liegt wahrscheinlich weniger an der Übereinstimmung mit der Realität, als daran, dass die Vorhersagen, die sie liefern, den Charakter von selbsterfüllenden Prophezeiungen haben. Der Input bestimmt in einem unbekannten Maß den Output. Würde mit Verhandlungs- oder Kooperationsmodellen statt besagtem Konkurrenzmodell experimentiert werden, hätten Politiker wohl andere Handlungsempfehlungen dieser tools bekommen. Das gilt auch für andere Parameter.

Ganzen Artikel beim Standard lesen.

 

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